Das Instrument

Die Querflöte gehört zur Gattung der Holzblasinstrumente. Ihre Entstehungszeit reicht bis ins 9. vorchristliche Jahrhundert zurück. Im 11. Jahrhundert erscheint sie erstmals in Europa. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie ständig weiterentwickelt. Wurde die Querflöte noch bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts aus Holz gefertigt, konstruierte Theobald Boehm 1847 dann das Instrument, das auch heute noch verwendet wird - die Silberflöte. Da die Holzflöten im größer gewordenen Sinfonieorchester zu leise waren, verwendete Böhm Silber und erreichte dadurch einen tragfähigeren Ton. Er erfand zudem eine Klappenmechanik, die einen größeren Tonumfang und eine Grifferleichterung ermöglichte.
Neben der "normalen" Querflöte in C werden heute auch Piccoloflöte, Altflöte in G und Bassflöte, Kontrabassflöte und Subkontrabassflöte eingesetzt.

Literatur und Einsatzmöglichkeiten

Die Flöte verfügt über eine Fülle von Solo- und Ensemblemusik im 17. und 18. Jahrhundert, weniger im 19. Jahrundert, sehr reichhaltig im 20. Jahrhundert. Wir finden die Flöte in unterschiedlicher Ensembleformation und im Orchester - jedoch nicht nur in der Klassik, sondern auch in der Unterhaltungsmusik, in Pop und Jazz, sowie in der Volksmusik.

Spielweise, Haltung

Die Flöte wird quer zum Körper gehalten. Die Luft wird auf die den Lippen gegenüberliegende Kante des Anblaslochs geblasen. Es entsteht dadurch ein sogenannter Spalt- oder Schneideton. Unterschiedliche Tonhöhen entstehen durch Schließen und Öffnen der Klappen (Verlängerung bzw. Verkürzung der schwingenden Luftsäule).

Der Anfangsunterricht

Im Querflötenunterricht werden die instrumentalen Grundlagen vermittelt, damit die Spieler und Spielerinnen möglichst schnell in der Lage sind, in verschiedensten musikalischen Formationen zu musizieren. Die Koordination von Luftstrom, Zunge und Fingern bildet die Grundlage des Flötenspiels. Durch das Umsetzen von bekannten Melodien, die sich zum Beispiel in Kinderliedern finden, kann man recht schnell zu ersten Erfolgen kommen. Das Zusammenspiel wird durch zweistimmige Stücke gefördert, aber auch durch das Musizieren in größeren Besetzungen und mit anderen Instrumenten.

Günstige Eingangsvoraussetzungen

Die wichtigste Voraussetzung für das Erlernen dieses Instrumentes ist, Freude am Klang der Querflöte zu haben. Wer viel und gerne singt und dadurch eine Vorstellung von Tonhöhe hat, bringt ebenfalls gute Startbedingungen mit. Hilfreich können Blockflötenkenntnisse sein, wie sie an unserer Musikschule im elementaren Instrumentalspiel vermittelt werden. Sie sind aber nicht zwingend notwendige Voraussetzung. 

Das Einstiegsalter liegt schon bei 7 Jahren, denn durch die Erfindung des gebogenen Kopfstücks, welches auf die Konzertquerflöte gesetzt wird, müssen die Arme nicht mehr so lang sein, um an die Klappen heranzukommen. Wer zusätzlich kleine Finger hat, kann auf die sogenannte Kinderquerflöte zurückgreifen, die auf den Klappen versetzte Deckel hat, sodass die Finger weniger gespreizt werden müssen. Der Wechsel von einem auf das andere Instrument erfordert kein Umlernen. Das Instrument wächst mit. Alle Instrumente haben dieselbe Griffweise. Die Wahl der Instrumentengröße lässt sich in einem Gespräch mit dem Fachlehrer, z.B. bei der Instrumentenberatung, klären.

Anschaffung einer Querflöte

Die Anschaffung des Instrumentes verursacht folgende Kosten: Neupreis, abhängig vom Material, ab ca. 790,- €. Als Zubehör sollten Notenständer und Metronom vorhanden sein.

Mietinstrumente

Die Musikschule stellt im Rahmen ihrer Möglichkeiten Mietinstrumente zur Verfügung. Zudem gibt es die Möglichkeit des Mietkaufs im Instrumentenfachhandel.

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